Pay as you go beim Hyperscaler vs. Data Center Flatrate: Welches Cloudmodell passt zu Ihrem Unternehmen?
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Public-Cloud-Angebote großer Anbieter sind meist auf maximale Skalierbarkeit ausgelegt – sowohl technisch als auch preislich. Denn ob Rechenleistung, Speicherplatz oder andere Ressourcen: Als Kunde zahlt man immer exakt das, was verbraucht wird. Diese sogenannte „Pay as you go“-Abrechnung hat sich bei Anbietern wie AWS, Microsoft Azure oder Google Cloud längst etabliert und wirkt zunächst effizient und fair, passt aber nicht zwangsläufig zu den Anforderungen jedes Unternehmens.

Je nach Bedarf können nämlich auch fest definierte Leistungspakete zur Public Cloud – wie beispielsweise die Data Center Cloud von cloudgermany – organisatorische, wirtschaftliche oder regulatorische Vorteile mit sich bringen. Welche der beiden Arten für Sie besser geeignet ist, hängt dabei stark vom jeweiligen Ziel und Einsatzkontext ab. Die wesentlichen Unterschiede liegen allerdings weniger in der Leistungsfähigkeit der Anbieter, sondern vor allem in den jeweiligen Rahmenbedingungen und Einsatzszenarien. Drei Aspekte sind dabei besonders zu beachten:

1. Kostenkontrolle und Budgetplanung

Nutzungsbasierte „Pay as you go“-Abrechnungsmodelle ermöglichen die präzise Abrechnung der in Anspruch genommenen Dienste. Gleichzeitig erfordert dies aber auch eine kontinuierliche Überwachung: Ressourcenbedarf, Traffic-Mengen und Service-Komponenten können sich im laufenden Betrieb schnell verändern, was eine direkte Auswirkung auf die monatlichen Kosten bedeutet. Zudem erschweren die meist sehr komplexen Preisstrukturen die Kalkulation im Vorfeld. Eine exakte Budgetplanung ist daher bei diesem Modell oft nur schwer möglich, besonders bei dynamischen Workloads oder heterogenen Teams.

Demgegenüber bieten Modelle mit festen Leistungspaketen eine klar kalkulierbare Kostenstruktur. Diese Cloud-Lösung ist ideal für statische Workloads geeignet, denn die vereinbarte Infrastruktur wird zu einem vorher festgelegten Preis bereitgestellt – und zwar unabhängig von der tatsächlichen Auslastung (z.B. wie wieviel Datenvolumen bewegt wurde). Diese Kostenstruktur ist transparent und risikofrei, wodurch eine langfristige und sichere Planung der Infrastruktur ermöglicht wird.

2. Komplexität

Eine wirtschaftliche Nutzung von Hyperscalern verlangt technisches Verständnis. Denn die Abrechnungssysteme der „Pay as you go“-Angebote sind häufig vielschichtig aufgebaut und setzen detailliertes Wissen über einzelne Dienste, Abhängigkeiten und Preislogiken voraus. Regionale Unterschiede, unterschiedliche Speichertypen, Traffic-Klassen, API-Zugriffe oder auch Hintergrunddienste wie Monitoring und Logging können sich teils separat auf die Kosten auswirken. Selbst kleinste Konfigurationsänderungen, wie etwa die Verschiebung einer Instanz in eine andere Region oder die kurzfristige Skalierung einer Ressource, können erhebliche Auswirkungen auf die monatliche Abrechnung haben.

In festen Cloudpaketen entfällt ein Großteil dieser Komplexität. Anfangs muss sich der Kunde zwar auch hier dediziert Gedanken machen, ob die gebuchten Ressourcen zur tatsächlichen Arbeitslast passen, anschließend sind muss er sich allerdings nicht mehr mit variablen Preisbestandteilen und Nutzungsschwankungen beschäftigen.

3. Datensouveränität

Einen oft unterschätzten Aspekt bei der Wahl des Cloudmodells stellen die rechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere beim Umgang mit personenbezogenen oder sensiblen Daten dar. Ein Großteil der Hyperscaler kommt aus den USA. Diese Anbieter unterliegen somit nicht nur europäischen, sondern auch außereuropäischen Regelwerken, etwa dem US Cloud Act. Diese Rechtslage kann durch z.B. politische und regulatorische Veränderungen zusätzlichen Unsicherheiten unterliegen, was Fragen zur Datenhoheit und zum Schutz sensibler Informationen besonders in stark regulierten Branchen verstärkt.

Dementgegen steht u.a. die Data Center Cloud von cloudgermany mit 100% Daten-Souveränität – gehostet und betrieben in Deutschland.

Zusammenfassung

Die Wahl zwischen Modell und Flatrate ist keine grundsätzliche Entscheidung für oder gegen bestimmte Technologien, sondern eine Frage der passenden Rahmenbedingungen. Je nach Anforderungen kann die Flexibilität durch eine nutzungsbasierte Abrechnung das richtige Modell sein – oder aber Verlässlichkeit, Übersichtlichkeit und regulatorische Sicherheit. Sollten Sie letztere Kriterien in den Vordergrund stellen, sollten Sie prüfen, ob ein Flatrate-basiertes Cloudangebot besser zu Ihrem Bedarf passt.